Wenn man sich in den letzten Jahren in den Umkleidekabinen der SG Hattenhof am Sportgelände umgesehen hat, wurde jedem schnell klar: Hier muss was passieren. Schimmel an Wänden und Decke, Fußbodenfliesen lagen nur noch lose auf dem Estrich bzw. waren schon gebrochen, in der Dusche drückten sich Fliesen von der Wand und die Temperatur schwankte zwischen Eistonne und Saunaaufguss. 30 Jahre und reger Gebrauch haben eine menge Spuren hinterlassen, eine grundlegende Erneuerung und Modernisierung war überfällig.
Nach zwei Jahren der Planung und Beantragung der Fördergelder konnte das Projekt schlussendlich im Dezember 2020 angegangen werden und statt Weihnachtsglocken hörte man im Sporthaus die Stemmhammer rattern.
Die SG konnte - in dem Fall - die Gunst der Stunde, sprich der Corona bedingten Aussetzung des Spielbetriebs nutzen und hat nicht nur die Kabinen renoviert, sondern gleich neue Wasserleitungen verlegt und den kompletten Kabinentrack erneuert.
Neben neuen Fliesen haben die Kabinen nun auch eine moderne Lüftungsanlage, die verhindert, dass sich erneut Schimmel ausbreiten kann.
Die Nasszellen wurden mit Duschpanels ausgestattet, die es nun erlauben, die Temperatur individuell einzustellen und die den Wasserverbrauch reduzieren sollen.
Aber auch in Sachen CO2-Einsparungen wurde einiges getan und die alte Gasheizung inkl. zweier Gasboiler wurden nach ca. 40 Jahren in den Ruhestand geschickt und durch modernste Technik ersetzt. Dies spart nicht nur im Betrieb selbst schon Gas ein, sondern lässt sich mit Hilfe smarter Steuerung auch noch vollständig an die Nutzungszeiten anpassen. Durch den somit möglichen reduzierten Betrieb an nicht Spiel- und Trainingstagen kann erneut Gas und somit Kosten eingespart werden. Außer die Heizungsinstallation, die vollständig durch einen Fachbetrieb vorgenommen wurde, hat die SGH alle Arbeiten in Eigenleistung bzw. mit freiwilligen Helfern durchgeführt. Insgesamt kamen so ca. 900 Stunden zusammen, die Unentgeltlich geleistet wurden. Danken möchte der Verein allen freiwilligen Helfen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Mammutprojekt umgesetzt werden konnte. Aber auch das Land Hessen, der Landkreis Fulda, die Gemeinde Neuhof und den Firmen RhönEnergie Fulda, Lackiererei Martin Skopek und H.F. Elektrotechnik GmbH haben durch ihre finanzielle Unterstützung dazu beigetragen, dass die Gesamtkosten von ca. 26.000 € überhaupt aufgebracht werden konnten.